Es ist eines der transzendentesten Werke, die ich kenne: Franz Liszts grosse (und einzige) Klaviersonate in h-moll. Sie steht im Zentrum von Volume 9 des A Tempo Projekts. Je länger ich mich mit diesem Werk, seiner Interpretation und den Details der Komposition auseinandersetzte, desto mehr wurde mir die ungeheure Tiefe und zugleich Freiheit dieser Musik bewusst.
Die Sonate ist aufs erste nicht das zugänglichste Werk Liszts. Sie wird auch entsprechend wenig öffentlich gespielt. Aber wer sich hörend und natürlich auch spielend darauf einlässt, baut auf festen Grund, und der Entdeckungen sind kein Ende.
In meiner Einführung komme ich auf das Thema der Transzendenz zu sprechen und auf dessen geheimnisvollen Zusammenhang zum Tempo. Es ist in diesem Sinne kein Zufall, dass die bis auf weiteres abschliessende Aufnahme dieses Zyklus des A Tempo Projekts in dieser Sonate mündet.
Aufnahmeort ist der frisch renovierte Saal des Stadtcasino Basel, der über eine wunderbare Akustik verfügt. Als Instrument benutzte ich einen Bösendorfer VC280, der mit seiner Wärme und Fülle für die Interpretation von Liszts Musik perfekt geeignet ist.
Die Aufnahme erfüllt mich mit Stolz, und ich bin glücklich, sie hier teilen zu können!